In meinem Bericht vom vorigen Jahr habe ich auf die unbefriedigende Situation im Mannschaftssport der Damen hingewiesen. Als kleinsten gemeinsamen Nenner wurde eine Damen Kreisklasse ins Leben gerufen um wenigstens mit vier Mannschaften auf Bezirksebene an den Start zu gehen. In dieser Kreisklasse wird im ‚Freien Spielsystem‘ gespielt. Teams in verschiedener Stärke (zwei bis fünf Spielerinnen) bilden eine Mannschaft. Es ist zu hoffen, dass die Zahl der Damen-Mannschaften mit diesen ‚Minimalanforderungen‘ wieder steigt. Das darf jetzt gerne als Werbung eine Damenmannschaft zu melden aufgefasst werden!
Die abgelaufene Saison war für den Bezirk Alb auf Verbandsebene leider wenig erfolgreich. Der TTC Ergenzingen und die TuS Metzingen (bei den Damen und den Herren) belegen zum Saisonende jeweils einen Abstiegsplatz in der Verbandsoberliga bzw. der Verbandsliga. Die Damen des FC Mittelstadt landeten wie die Herren des TB Metzingen auf einem Abstiegsplatz in der Landesliga. Immerhin stellten mit dem TSV Betzingen bei den Herren und dem TSV Eningen bei den Damen Mannschaften aus dem Bezirk Alb den Meister in der Landesklasse. Über die Relegation gelang dem TV Rottenburg der direkte Wiederaufstieg in die Verbandsliga, vermutlich wird der TV Derendingen als Relegationszweiter daher in der Landesliga verbleiben. Dem TTC Reutlingen gelingt die Rückkehr in die Verbandsspielklassen, der TSV Gomaringen wird den TSV Dettingen in der Landesklasse ersetzen. Als Meister der Damen Kreisklasse darf der TSV Betzingen II kommende Saison auf Verbandsebene antreten.
Mit der neuen Sollstärke 9 kam es wie erwartet zu vermehrten Abstiegen, dafür konnten wieder vier Gruppen in der Kreisliga B und zwei Gruppen mit je 10 Mannschaften in der Kreisliga C gebildet werden. Die Aussichten auf eine dritte Gruppe kommende Saison in der Kreisliga C sind recht gut – dazu braucht’s eine Mannschaft mehr.
Die automatische Erstellung von Strafbescheiden wurde ja in der Saison 2022/23 im Bezirk eingeführt. Dies wurde im Laufe dieser Vorrunde wieder geändert und nach meinen Informationen rechtssicher gemacht. Leider läuft das ganze Prozedere aus meiner Sicht noch nicht rund. Die Zahl der Strafen wegen verspäteter Ergebnis- oder Spielberichtsmeldung ist im Vergleich zur Vorsaison deutlich gesunken. Mein Eindruck ist auch, dass die digitale Spielberichtserfassung (’nuScore‘) gerne angenommen wird, was eine Meldung unmittelbar nach Spielende freilich erleichtert.
Auch in der abgelaufenen Saison gab es zahlreiche Spielverlegungen, allerdings gab es deutlich weniger Klagen seitens der Spielleiter als in der Vorsaison. An dieser Stelle möchte ich dennoch und erneut an die Vereine appellieren nicht zu viele Terminwünsche einzureichen, aber dabei auch Ferientermine und andere Termine an denen das Spiellokal nicht zur Verfügung steht zu beachten.
Aus sportlicher Sicht gibt es für mich sonst wenig Bemerkenswertes zu berichten. Insgesamt wurden zwei Mannschaften zurückgezogen/aufgelöst – eine davon bereits vor Saisonbeginn. Es gab keine Proteste, allerdings einen Fall, der eine hohe Geldstrafe wegen Manipulation des Spielberichts zur Folge hatte. Kurios war der Fall, bei dem versehentlich oder aus Unachtsamkeit im Spielbericht, keine einheitliche Spielkleidung, sowie das Fehlen von Umrandungen und Spielstandsanzeigen markiert wurde. Auf Nachfrage des Spielleiters, hat sich dies als unrichtig herausgestellt und es konnte auf eine Ordnungsstrafe verzichtet werden.
Die kommende Saison wird die letzte Saison vor der Bezirksreform sein. Zum Ende Saison 2025/26 wird nur der Meister sicher aufsteigen, allerdings werden voraussichtlich zahlreiche Mannschaften dem Meister in die jeweils höhere Spielklasse folgen (Auffüllregel). Wie viele ist jedoch abhängig von den Platzierungen der Mannschaften, die dem neuen Bezirk zugeschlagen werden (wohl 25 bis 30 Herren-Teams aus 12 Vereinen). Zum Ende der Saison 2025/26 wird es aus diesem Grund keine Relegation auf Bezirksebene geben. Weitere Informationen im Zusammenhang zur Bezirksreform und den Einfluss auf Auf- und Abstieg folgen in einem separaten Schreiben.
Zum Abschluss möchte ich mich bei allen Bezirksmitarbeitern, insbesondere bei den Spielleitern bedanken. Es mag sehr gut sein, dass zur Saison 2025/26 ein neuer Spielleiter (für eine neue Gruppe der Kreisliga C) gebraucht wird. Interessenten bitte bei mir melden! Ich wünsche mir sehr, dass sich zahlreiche vor allem junge Sportkameraden ins Ehrenamt auf allen Ebenen des Tischtennissports einbringen.